Mathematikunterricht by Frank Dill

Es gibt 10 Arten von Menschen, diejenigen die das Binärsystem verstehen und die anderen ...

Gegenüberstellung von Präsenz- und Distanzunterricht

Situation im
Präsenzunterricht

Situation im Distanzunterricht

Daraus resultierende Anforderungen und Kriterien[1]

Anmerkungen,
Beispiele, Tools, etc.

Kommunikation (verbal und nonverbal) erfolgt synchron und die Aufgabenstellung kann im Klassenraum besprochen werden.

Kommunikation erfolgt synchron (Videokonferenzen) oder asynchron (z.B. Auftrag per Mail, Moodle, etc.), direkte Rückfragen zur Aufgabenstellung sind evtl. nicht möglich.

Nonverbale Kommunikation entfällt z. T. oder vollständig.

  • Die Aufgabenstellungen müssen (insb. Im Falle der asynchronen Kommunikation) präzise und verständlich formuliert sein.
  • Der Erwartungshorizont (Wann bin ich mit der Aufgabe fertig?) muss transparent sein.
  • Ein Abgabetermin muss klar kommuniziert werden.
    Des Weiteren muss klar sein, was bei einer Terminüberschreitung folgt (-> Bewertung).
  • Die Art der Abgabe (z. B. hochladen in Moodle, zusenden per Mail, etc.) und das Format (Bild, PDF, etc.) muss klar kommuniziert werden.
  • In einer Lerngruppe (möglichst in einer Schule) sollte nur ein Lern-Management-System (z.B. Moodle, Teams, etc.) verwendet werden.
    Machfachanmeldungen in verschiedenes System (für verschieden Applikationen: Chat, Dateisystem, etc.) sollten vermieden werden.
  • Informationsmaterialien müssen niveauangemessen und multimedial (Sprache, Bilder, etc.) gestaltet sein und eine individuelle Auseinandersetzung mit dem präsentierten Inhalt ermöglichen.

Erklärvideos (Informationsmaterial) mit H5P (www.h5p.org) didaktisieren.

Lehrkraft ist in Arbeitsphasen als Lernbegleiter proaktiv oder auf Nachfrage verfügbar.

SuS arbeiten evtl. alleine oder in räumlich (und zeitlich) getrennten Gruppen. Die Lehrkraft ist nicht oder nicht permanent verfügbar.

  • Möglichkeiten zum (formativen bzw. summativen) Feedback müssen angeboten werden.
  • Das Feedback erfolgt schriftlich oder in Form eines Audiofeedbacks.
  • Das (schriftliche) Feedback durch die Lehrkraft erfolgt in einem festgelegten und zeitnahen Termin.
  • In Übungsphasen sollten ausführliche Musterlösungen (Text, Video, etc.) zur Verfügung gestellt werden.
  • Einsatz von Aufgaben in Moodle mit Feedback und Bewertungsfunktion.
  • Einsatz von OneNote (Kursnotizbuch) zur individuellen Abgabe und zum Feedback.
  • Einsatz von Teams (Anwendung Aufgaben) zur Abgabe und Bewertung (Feedback) von Aufgaben.
  • Angebot von Online-Sprechstunden während des Arbeitsprozesses, z. B. mit Jitsi, Teams, BigBlueButton, etc.

Die von den SuS erstellen Handlungsprodukte können in analoger oder digitaler Form erzeugt werden.

Die Handlungsprodukte werden überwiegend (ausschließlich) in digitaler Form erstellt.

  • Gemeinsames Bearbeiten eines Dokumentes z. B. in Teams.
  • Kollaboratives Schreiben in einem Etherpad, z. B. www.board.net
  • Gemeinsames Schreiben in einem Whiteboard, z. B. Microsoft Whiteboard
  • Gemeinsames Erstellen eins Mind-Maps, z. B. mit www.mind-map-online.de
  • Produktion eines Screencasts, z. B. mit www.screencast-o-matic.com

Die überwiegend analogen Handlungsprodukten (Plakate, Folien, etc.)  werden im Klassenraum präsentiert und evtl. durch SuS und die Lehrkraft bewertet / beurteilt.

Die Handlungsprodukte werden nach einer gewissen Zeit aus dem Klassenraum entfernt.

Die digitalen Handlungsprodukte werden einem größeren Personenkreis evtl. dauerhaft zur Verfügung gestellt (Internet, Intranet, etc.)

  • Eine Kommentarfunktion muss vorhanden sein.
  • Produzieren und veröffentlichen von Podcasts / Screencasts z. B. bei Youtube

 

[1] Ich möchte hier nur die Kriterien aufführen, die für digitale Formate gelten. Kriterien, die für analoge Formate gelten haben evtl. weiterhin ihre Gültigkeit bzw. werden modifiziert.